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Die Farbtemperatur bei einer LED

Hell ausgeleuchtete Küchen, aktivierendes Licht in Büroräumen oder gemütlich warme Beleuchtung im Wohnzimmer – in all diesen Bereichen bewirkt eine LED-Beleuchtung wahre Wunder. Für die unterschiedlichen Lichtfarben ist die Farbtemperatur der LED verantwortlich. Sie bestimmt, in welcher Farbe das Licht erscheint und wie es sich auf Ihre Stimmung auswirkt. Wie Sie die richtige Lichtfarbe auswählen, erfahren Sie in unserem Ratgeber.

LED Farbtemperatur

 

Was sagt die LED-Farbtemperatur aus?

Wie wird die Farbtemperatur bei LED-Lampen gemessen?

Was sind die Unterschiede zwischen Farbtemperatur, Temperatur und Lichtfarbe?

Was ist der Farbwiedergabeindex?

Die richtige Farbtemperatur für meine LED-Beleuchtung

Lichtplanung: Ausleuchtung von Räumlichkeiten gezielt umsetzen

Kann die Farbtemperatur geändert werden?

Lichtfarben variieren und einzigartige Lichtwelten erschaffen

 

Was sagt die LED-Farbtemperatur aus?

Die Farbtemperatur einer LED bezeichnet nicht deren tatsächliche Temperatur in Grad Celsius, sondern vielmehr die Lichtfarbe in Kelvin (K). Diese Lichttemperatur wird in einer Skala bzw. einem Farbspektrum festgelegt. Je nach Einsatzort und zu beleuchtendem Bereich sollten Sie sich Gedanken machen, welche Lichtfarbe am besten geeignet ist, da sich die unterschiedlichen Farben anders auf Ihre Stimmung auswirken.

Wie wird die Farbtemperatur bei LED-Lampen gemessen?

Die Farbtemperatur oder Lichtfarbe bei Leuchtdioden wird grundsätzlich in Kelvin angegeben. Der Wert gibt Aufschluss darüber, ob die LED-Lampe eher kühles oder warmes Licht abgibt. Je niedriger der Kelvin-Wert ist, desto wärmer ist das Licht. Bei höheren Werten wird die Beleuchtung hingegen kühler.

Der Kelvin-Wert geht auf den britischen Physiker William Thomson zurück, der die Skala eingeführt und etabliert hat.

Angaben zur Lichttemperatur einer Lampe finden Sie auf der Verpackung des jeweiligen Produkts. Aber auch bei uns im Onlineshop sind die Leuchtmittel mit entsprechenden Angaben versehen. Für Ihre Lichtplanung sollten Sie die Farbtemperatur der LED berücksichtigen, um ein ausgewogenes und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmtes Lichtkonzept zu installieren.

Farbtemperatur, Temperatur und Lichtfarbe: Was sind die Unterschiede?

Die Temperatur in Grad Celsius beschreibt die tatsächliche Wärme, die von einem Leuchtmittel bzw. einer Lichtquelle ausgeht. Die Farbtemperatur hingegen gibt an, in welcher Farbe das Licht leuchtet. Je wärmer die Sonne wird, desto kälter wird das abgestrahlte Licht. Die Einteilung in kalte oder warme Farben geht auf das subjektive Empfinden zurück und wird daher nicht durch die Temperatur beschrieben. Eine künstliche Lichtquelle wird beispielsweise anders wahrgenommen als Tageslicht. Eine Mischung aus verschiedenen Arten von Lichtquellen kann sogar das Wohlbefinden stören.

Synonyme Begriffe für die Farbtemperatur sind auch Lichtfarbe oder Lichttemperatur.

Exkurs: Was ist der Farbwiedergabeindex?

Der Farbwiedergabeindex (CRI-Wert) gibt an, wie gut die Farb- bzw. Lichteinwirkung Ihrer LED-Lampen ist. Eine möglichst natürliche Wiedergabe der Farben ist in nahezu allen Lebensbereichen wünschenswert. Moderne Leuchtmittel wie LEDs ermöglichen es, genau diese natürliche Qualität wiederzugeben und für mehr Wohlbefinden zu sorgen. Je höher also der „Colour Rendering Index“ (CRI) ist, desto natürlicher wirkt das Licht. Werte zwischen 70 und 98 gelten als sehr gut. Erreicht der CRI einen Wert bis 100, ähnelt die Lichteinwirkung sogar der des Sonnenlichts.

Die richtige Farbtemperatur für meine LED-Beleuchtung

Unterschiedliche Farbtemperaturen wirken sich anders auf die Stimmung aus und sind daher für verschiedene Raumtypen geeignet. Im Arbeitszimmer ist beispielsweise warmes, einschläferndes Licht weniger sinnvoll. Hier ist eine aktivierende und produktive Beleuchtung wichtig. Im Wohn- und Schlafzimmer hingegen wirkt zu grelles Licht störend und verhindert eine gemütliche Atmosphäre. LED-Beleuchtung ist daher in verschiedenen Farben erhältlich, um für jeden Bereich individuelle Lichtkonzepte zu bieten. Doch welche Lichttemperatur eignet sich für welchen Bereich? Wir helfen Ihnen, die richtige Wahl zu treffen und die perfekten LED-Leuchtmittel für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Charakteristische Farbtemperaturen

Während herkömmliche Glühbirnen und Halogenlampen nur einen kleinen Teil des Farbspektrums abdecken, erfassen LED-Leuchten hingegen ein deutlich breiteres Spektrum. Gängige Farbtemperaturen der Leuchtdioden sind:

  • warmweiß: 2.700 bis 3.300 K
  • neutralweiß: 3.300 bis 5.300 K
  • tageslichtweiß: ab 5.300 K 

Als Vergleich können Sie sich vorstellen, dass eine Kerze etwa 1.500 K, eine Glühlampe ca. 2.700 K, das Tageslicht ca. 5.000 K und das Sonnenlicht am Himmel ungefähr eine Farbtemperatur von 6.500 K abstrahlt.

Während Sie die Grundbeleuchtung in Wohnräumen in hellerem Tageslichtweiß wählen sollten, ist Warmweiß die perfekte Kombination als Akzentbeleuchtung für den Abend. Denn Warmweiß ist überall dort zu empfehlen, wo Sie es gemütlich und komfortabel haben möchten. Beispielsweise im Wohnzimmer oder im Schlafzimmer erzeugt warmweiße Beleuchtung mit einer Lichtfarbe von etwa 3.000 K in den Abendstunden behagliches und romantisches Ambiente und lädt zum Entspannen ein – Wohlfühlfaktor pur.

Neutralweiß hingegen ist die perfekte Lichtfarbe für Flure, Küche oder Badezimmer. Es wirkt sachlich, positiv und erhöht die Aufmerksamkeit. Gerade beim Kochen oder Zurechtmachen im Bad ist es wichtig, helle und freundliche Beleuchtung im Hintergrund zu haben.

Tageslichtweiß empfiehlt sich besonders für Räume mit höheren Anforderungen an Produktivität und Konzentration. Beispielsweise im Büro, Arbeitszimmer und Co. wirkt es sich positiv auf die Stimmung aus und erhöht die Aufmerksamkeit – die idealen Bedingungen zum Lesen und Arbeiten.

Auswirkung auf unser Empfinden und den biologischen Rhythmus

Die Farbtemperatur, die eine Person anspricht oder sogar benötigt, ist abhängig von der Tageszeit und der jeweiligen Aktivität. Welche Lichtfarbe auf uns strahlt, beeinflusst die Freisetzung von Melatonin. Das Hormon spielt eine wichtige Rolle im Schlaf-Wach-Rhythmus unseres Körpers. In den Abendstunden wird mehr Melatonin produziert, sodass unser Körper weiß, wann es Zeit ist zu schlafen. Kaltweiß oder Tageslichtweiß hemmt hingegen die Freisetzung des Hormons.

So stellt der Körper sicher, dass Sie wach und konzentriert bleiben – kaltweißes Licht ist daher ideal für den Einsatz in Arbeitszimmern oder Räumlichkeiten, in denen Konzentration erforderlich ist. Wärmere Beleuchtung eignet sich wiederum besser für die Abendstunden. Hier ist es wichtig, sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen – das Einschlafen wird erleichtert. Zu helles Licht am Abend sollte daher vermieden werden, da es die Freisetzung von Melatonin hemmt und zu einem schlechteren Schlaf führen kann.

Welche Farbe zu welcher Zeit?

Die verschiedenen Lichttemperaturen wirken sich auf den Melatoninspiegel aus. Kaltes Licht macht wach und aktiv, während warmes Licht Ruhe bringt und eher müde macht. Daher ist es hilfreich, zu den verschiedenen Tageszeiten unterschiedliche Lichttemperaturen anzuwenden:

  • Morgens (ca. 8–11 Uhr): Tageslichtweiß
  • Mittags (ca. 12–13 Uhr): Warmweiß
  • Nachmittags (ca. 13–17 Uhr) Tageslichtweiß
  • Abends (ca. 18–21 Uhr): Warmweiß 

Kaltes Licht am Morgen ist wichtig, um wach zu werden und voller Energie in den Tag zu starten. Zur Mittagspause kann gern gemütlichere Beleuchtung gewählt werden. So kommen Sie etwas zur Ruhe und können sich erholen. Am Nachmittag ist meist wieder Konzentration und Aufmerksamkeit gefragt. Hier aktiviert helles Tageslichtweiß Ihre Produktivität und gibt neue Kraft für die Arbeit und alle Aufgaben, die anstehen. In den Abendstunden freuen Sie sich über warmweiße LED-Lampen, die Ihnen helfen auszuspannen und den wohlverdienten Schlaf zu genießen.

Die gewünschte Farbtemperatur Ihrer LED-Leuchten kann jedoch nach Person und Aktivität frei gewählt werden. Je nachdem wie Sie sich fühlen und welche Lichtfarbe Ihnen besser gefällt, stehen Ihnen für Ihre Lichtkonzepte alle Türen offen.

Welche Farben in welcher Umgebung?

In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht der gängigen Farbtemperaturen mit ihren jeweiligen Eigenschaften und bevorzugten Einsatzbereichen.

Farbtemperatur (in Kelvin)

Farbe

Eigenschaften

Einsatz  

2.700

Extra Warmweiß

gemütlich, behaglich

Schlafzimmer, Wohnräume, Verkaufsräume, Restaurants, Hotels  

3.000

Warmweiß

etwas heller, wohnlich und unaufdringlich

Arbeitsräume, Verkaufsräume, Außenbeleuchtung, Restaurants, Hotels  

3.500

Neutralweiß

sachlich, positive Wirkung auf Empfinden und Aufmerksamkeit

Büros, Flure, Treppenhaus, Fitnessraum  

4.000

helles Neutralweiß

hell, freundlich, einladend

Büros, Flure, Küche, Bad, Keller, Außenbeleuchtung  

5.400

Tageslichtweiß

neutral, hoher Blauanteil, ähnelt Tageslicht

Küche, Bad, Partykeller  

6.500 

Kaltes Tageslichtweiß

anregend, sehr hoher Blauanteil, fördert Aufmerksamkeit und Konzentration, ähnlich wie Sonnenlicht

Büros, Bibliothek, Schulen   

Ob verschiedene Tageszeiten oder Räumlichkeiten – letztlich geht es bei der LED-Farbtemperatur darum, dass Sie sich wohlfühlen und Ihren persönlichen Geschmack in Ihrem Zuhause umsetzen.

Lichtplanung: Ausleuchtung von Räumlichkeiten gezielt umsetzen

Bei der Lichtplanung Ihrer Räumlichkeiten oder ganzer Gebäude spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Die Wahl der LED-Lichtquellen und die jeweiligen Lichtfarben bestimmen, wie ein Raum wirkt. Dabei muss für einen Raum nicht unbedingt nur eine einzige Lichtfarbe genutzt werden. Im Gegenteil: Die verschiedenen Bereiche eines Zimmers können mit entsprechend unterschiedlichen Farbtemperaturen wunderbar inszeniert werden und kommen so viel besser zur Geltung.

Während Neutralweiß und Tageslichtweiß als Grundbeleuchtung ideal sind, ist Warmweiß eine wunderbare Ergänzung als Akzent- und Dekobeleuchtung. Beleuchten Sie beispielsweise Vitrinen, Regale, Gemälde oder den Esstisch mit LED-Stripes, Leisten, Wandstrahlern oder Spots in Warmweiß und kreieren Sie so perfekt abgestimmte Lichtkonzepte in jedem Raum.

Kann die Farbtemperatur geändert werden?

Für Bereiche, die sowohl tagsüber als auch abends genutzt werden, wie beispielsweise das Wohnzimmer, kann es hilfreich sein, wenn die LED-Beleuchtung ihre Farbtemperatur ändern kann. Grundsätzlich funktioniert das, wenn die Leuchten gedimmt werden. Hierfür braucht es jedoch entsprechende Leuchtmittel, denn nicht alle LEDs sind dimmbar. Mit der richtigen Lampe und einem zusätzlichen Dimmer können Sie also Ihre tageslichtweiße Beleuchtung am Abend abdunkeln und das Wohnzimmer in eine gemütliche Atmosphäre hüllen.

Lichtfarben variieren und einzigartige Lichtwelten erschaffen

Ob gemütliche Atmosphäre im Wohnbereich oder aktivierende Lichtfarben in Küche, Bad und Büro – variieren Sie die Farbtemperatur mit verschiedenen Leuchtmitteln aus unserem Onlineshop und erschaffen Sie traumhafte Lichtwelten in Ihrem Zuhause.

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